In 30 Jahren wird es keinen Kapitalismus mehr geben- so der Beitrag eines amerikanischen Wissenschaftlers auf Telepolis.
Was aber wird kommen oder kommt man so einfach überein, nimmt eine Flüstertüte und ruft: „Kapitalismus – beenden!“
Ich habe schon immer gedacht, dass der Sieg des Kapitalismus ein Pyrrhussieg ist, dass er gerade dabei ist, sich selbst zu zerstören. Die Revolution frisst ihre Kinder, der Kapitalismus frisst sich selbst auf. Aber welchen Preis werden die Menschen zu zahlen haben`. Chaos und Kämpfe sind programmiert und die Frage: Wem gehört die Welt ist wieder überall gestellt. Und das wird kosten. Die Welt es schwer aus den Fugen .
Man muss sich fürchten – es ist leider so. In 30 Jahren kann die Welt auch zerstört sein.
Welche Seelengröße tragen Sie?
Wo ist der Leidensdruckmesser?
(Vielleicht fällt mir noch mehr ein)
Lied für Maria
Dieses Lied sing' ich den Frauen
die allein sind in den Nächten,
ihr Alleinsein nicht verdauen
und so gern bei ihm sein möchten.
Dieses Lied sing' ich Maria,
die schon auf der Penne
eines ausprobierte und dann abging,
denn sie kriegte etwas Kleines.
Und der Vater von Maria,
und der des begonnenen Kindes,
wollten nichts mehr von ihr wissen.
"Geh Maria und verwind es."
Und Maria schluckte heftig,
und es lag ihr schwer im Magen,
und ihr Kindchen lag daneben,
und sie wollt's nicht nur ertragen
Der Kurt Demmler Song. Die meisten Frauen in der ehemaligen DDR kannten ihn - er geht ja auch noch ellenlang weiter.
Es endet:
Heute nacht sah ich Maria
eine Frau von Mitte dreißig
stehn in einer Telefonzelle
Tränen sah ich und nun weiß ich
Dass emanzipierte Frauen
die uns ach so stark erscheinen
noch Jahrzehntelang und länger
nachts um ihre Schwächen meinen
Ein Frauenversteher würde man heute sagen. Und doch und doch...
Kurt Demmler
Meine Freundin hat mir schon vor einiger Zeit erzählt, dass er eine Popband gründen wollte und die Mädchen hinterher klagten, dass er sie belästigt hat. In welchen Ausmaßen wusste ich nicht.
Seit August war er in U-Haft.
Jetzt hat er sich erhängt in seiner Zelle.
Ein Vertreter Saudiarabiens wurde von Vertreter der USA-Administration belehrt, dass in seinem Land ja keine Freiheit herrsche.
Die Macht ginge ja direkt vom Vater an den Sohn. Das ist doch bei Euch genau so - in den USA ist der Sohn Bush auch auf das Amt seines Vaters gefolgt.
Beim Entenfüttern im Schlosspark – kein hässliches junges Entlein, sondern dieses bunte fremde Tier. Leicht hatte der es nicht, weil er so aus dem Rahmen fiel.
Die anderen mobbten ihn ein bisschen – vertrieben ihn, aber er kam immer wieder. Irgendwann haben sie sich wohl an ihn gewöhnt. Und nun saß er zwischen ihnen,

Ich frage mich angesichts der Debatten um die Staatsverschuldung, woher der Staat eigentlich sein Geld borgt. Die anderen Staaten sind doch auch alle pleite – die Banken auch. Woher also. Geht so was auch mit einem Banküberfall? Der normale Mensch verbleibt uninformiert.
Zur Wirtschaft habe ich auch noch einen sehr schönen Spruch gefunden.
Die Tageszeitung taz konstatierte im November 2004: "Die die Nachfrage stabilisierende Funktion der sozialen Sicherungssysteme hat sich für multinational operierende Großunternehmen relativiert".
Damit sollte wohl erklärt werden, warum die Wirtschaft so rigoros Hartz IV mit durchgesetzt hat.
Heute hat die Bundesfamilienministerin die Einrichtung eines Entschädigungsfonds für Kinder die in kirchlichen und staatlichen Heimen misshandelt wurden, abgelehnt.
Mir kamen so allerlei Erinnerungen. Ich war in den fünfziger Jahren zweimal in einem katholischen Kinderheim in der damaligen DDR, in Leipzig, untergebracht. Grund war eine schwere Erkrankung meiner Mutter.
Auch mein Bruder war für eine Weile mit mir zusammen in diesem Heim und später in einem anderen, ebenfalls kirchlichen Heim untergebracht. Er hatte auch ziemliche Verhaltensstörungen hatte.
Er verbrachte dort ungefähr ein Jahr. Als wir ihn besuchten, war er ausgeglichener und ruhiger und zugänglicher als er je zu Hause war. Er kam dann trotzdem wieder nach Hause, wäre aber lieber dort geblieben.
Zurück zu meinen eigenen Heim-Erinnerungen: Es ging mir in Leipzig-Engelsdorf im wesentlichen gut, wenn man von den ganz normalen Kinderkümmernissen, dem Heimweh und Streiterein untereinander absieht. Es wurde auch Rücksicht genommen auf kindliche Einwände und Abneigungen. Ich zum Beispiel mochte keine Ziegenmilch und bekam immer nur Kuhmilch. Man musste auch seinen Teller nicht leer essen und ähnliche Sitten.
Wir wurden sicherlich zu allgemeinem Gehorsam und Einhaltung von Regen angehalten, aber es gab außer Ermahnungen keine gravierenden Strafen.
Wenn ich heute so höre, wie in westlichen-kirchlichen Heimen mit Kindern umgegangen worden sein soll, dann wüsste ich doch gern, wieso die Verhältnisse in kirchlichen Heimen Ostdeutschlands offensichtlich so ganz anders waren als in Westdeutschland jener Zeit.
Ich kann nur annehmen, dass es dort ein anderes Erziehungskonzept gegeben haben muss und wüsste gern warum.
Ein Grund kann sein, dass die Kirchen von staatlichen Stellen scharf beobachtet wurden und es gab auch wenige kirchliche Kinderheime in der DDR.
Aber auch bei den staatlichen Heimen gab es offensichtlich nicht solche brutalen Verhältnisse.
Denn staatliche Heime sind nicht zu verwechseln mit den Jugendwerkhöfen in der DDR, die zum Strafvollzug gehörten und die – wie ich vermute – immer als Prototypen für die allgemeinen Zustände in DDR-Kinderheimen betrachtet werden.
Andererseits erinnern die Verhältnisse, von denen ehemalige Heimkinder-West berichten eher an die Jugendwerkhöfe. Erschreckt hat mich auch die Zahl der Heiminsassen im Westen. Zwischen 500.000 und 1 Million rechnen sie.
Schon seltsam, dass es so merkwürdig seitenverkehrte Verhältnisse gibt.
Es war nicht die beste Zeit meines Lebens dort Ich erinnere mich noch, wie ich im dritten Stock auf der Bodentreppe saß und auf die Straße blickte, weil ich hoffte, dass meine Mutter kommt. Aber sie kam lange gar nicht, weil sie noch im Krankenhaus war. Später dann besuchte sie mich oft. Ich war oft traurig, aber eine Kindertraurigkeit ist eben kein Trauma.