Donnerstag, 12. Februar 2009

Musikalische und politische Plagiate

Wenn man nur acht Takte eines musikalischen Werkes, das es bereits gibt, selbst verwendet, dann ist man noch kein Plagiator. Das wurde heute beim Chorsingen durchgenommen. Anlass war der Shanty vom Hamburger Fährmaster, den ein pfiffiger Komponist namens Arndt Bause für sein „Sing mei Sachse sing“ verwendet hat. Der Schluss des Liedes ist dann acht Takte vom „Adelheid schenk mir einen Gartenzwerg“. So kommt was zusammen.

Abgesehen von den Infos über gesetzeskonformes Plagiieren haben wir uns heute auch wieder gesteigert. Mit russischen Liedern und – hihi – ABBA-Songs. „I have a dream“ und „The winner takes it all“. Das singt sich auch richtig gut – hätte ich nicht gedacht.

Die taz stellt fest, dass der Neoliberalismus die Welt in die größte Krise seit Hitler und Stalin geritten hat. Es kommt mir nicht so toll übertrieben vor.

Da fällt mir nur die "Internationale" ein. Ich habe eine kleine Spieluhr, die die erste Melodienfolge daraus abspielt.

Und die SPD plagiiert politische Vorschläge der "Linken". Sie wollen jetzt doch die Tobin-Steuer, die Steuer auf internationele Devisengeschäfte, einführen. Auch wegen der Streitigkeiten um diese Steuer ist Lafontaine damals zurückgetreten. Man fasst es nicht.

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Zuletzt aktualisiert: 12. Apr, 12:18

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