Alltag

Mittwoch, 3. Januar 2007

Besoffen am 2. Januar

Ich fasse es nicht. Während ich die Silvesternacht in aller Dezenz und Besonnenheit verbracht habe. Ein bisschen Wein, ein bisschen Sekt um Mitternacht mit meinem Mann und meiner Leipziger Freundin, bin ich gestern beim Treffen mit meiner Berliner Freundin völlig versackt. Eigentlich hatte ich nur drei Schoppen Rotwein. Aber wir haben gequatscht und gequatscht. Starke Sympathiebekundungen und das Leben als solches. Das Spektrum reichte von den Weltreligionen bis zu Gitte Haenning. Die nämlich hat meine Freundin auf dem Weihnachtsmarkt in der Kulturbrauerei gesehen. Beneidenswert, denn ich bin ein Fan von ihr. Nicht wegen der Schlager, aber weil sie guten Jazz singen kann. Wie wir mit den Weltreligionen verblieben sind, weiß ich nicht mehr. Ich weiß nur, dass B. ganz offensichtlich das Bezahlen gemanagt hat und ich ziemlich unsicher auf den Beinen nach zwölf den Pankower Anger entlanggestolpert bin. Dann sah ich in der Ferne die Straßenbahn von dannen ziehen – die letzte. Rumms. Ich wollte mir ein Taxi nehmen, fand aber keins und bin fluchend erst mal in die Dönerkneipe aufs Klo gegangen. Die wenigen Zecher dort flachsten mich an, aber ich ging hoheitsvoll-besoffen raus und in Richtung Heimat. Dann habe ich irgendwie von unterwegs meinen Mann angerufen, der mir dann ein Stück entgegenkam. Da war’s dann schon ein Uhr. Und ich noch immer so aufgekratzt und munter – er mahnte zur Ruhe und ich fand das maßlos übertrieben, na, das war lustig. Irgendwie sind wir dann nach Hause und ich bin ins Bett. Heute hänge ich durch wie eine Bogenlampe.
P. meint, es war das Wetter. Barbara meint per SMS, sie hinge auch durch. Was haben die uns in den Rioja getan im „Olivenbaum“. Jedenfalls ist jetzt ist mal eine Weile Schluss mit den Ausschweifungen.

Sonntag, 6. August 2006

Besitzverhältnisse

Eine kleine Insel liegt in der Mitte des Flüsschens gegenüber dem Grundstück unseres Cousins.
Sie war, so erzählte er, schon immer, auch zu DDR-Zeiten, in Privatbesitz. Jetzt leben da Leute in Wochenendlauben und bezahlen dem Besitzer ihre Pacht. Dass es so viel privaten Landbesitz gab, ist mir nicht mehr so erinnerlich. Es war wohl so, dass sich die Staatsmacht immer nur dann eingemischt hat, wenn ihre Interessen oder die eines mächtigen „Genossen“ berührt wurden. Hohe Staatsfunktionäre haben ihre Häuser in Landschaftsschutzgebiete gesetzt, sie hätten auch – mit einem legitimierenden Vorwand – privates Land enteignet, aber auf dieser kleinen Insel gab es nichts zu bestellen außer Gartenlauben. Die Siedler haben damals hochsubventionierte Bienenhäuser besorgt und zu Lauben umgebaut.

Mit den Erfahrungen der Wende im Kopf sage ich mir, wenn es heute jemanden gäbe, der ein ernsthaftes Interesse an dieser Insel hätte, dann bekäme er auch, was er will. Die Behörden könnten das durch Verordnungen tun, die den Besitzer kujonieren und zur Abgabe zwingen, ein reicher Mensch durch Geld, dass ja alles durchdringen kann.
Eigentlich grenzt das Grundstück des Cousins ans Ufer der Müggelspree, aber der winzig kleine Uferstreifen war laut Grundbuch Eigentum der Stadt und die Vorbesitzer haben das Angebot zum Kauf nie wahrgenommen, weil sie nicht an den Wert von Grund und Boden glaubten.
Der Nachbar hingegen hat dieses Stück Besitz sehr zügig nach der Wende an sich gebracht und damit seinen eigenen Wasserzugang verbreitert.
Des Cousins Grundstück ist vom Wasser abgeschnitten. Er klagte uns gegenüber wegen dieser Art von cleverness, aber unternehmen will er nichts.
Andauernd macht er sich Sorgen. Mal um das denkmalgeschützte Haus, das ihn der Willkür von Behörden ziemlich ausgeliefert. Mal um die Straßenverhältnisse davor, deren Besserung den Anwohnern in hohem Masse in Rechnung gestellt würde, wenn man sie in Angriff nähme.

Seit Jahren kümmert er sich um die alte, verwitwete Vorbesitzerin, die ihm vor Jahren das Haus geschenkt hat. Damit so ein Geschenk beim Ableben keine Erbschaftssteuer kostet, muss zwischen der Schenkung und ihrem Tode ein längerer Zeitraum liegen. So hat er also zuerst gebangt, dass sie vor der Zeit stirbt. Jetzt ist diese Zeit aber schon lange vorbei - sie ist Mitte 90 und muss versorgt werden. Ein Pflegedienst übernimmt einiges, aber er ist gefordert.
Eigentlich sollte seine Frau ja mit in dieses Haus ziehen. Sie wollte aber nicht in dieses abgelegene Fischerdorf, suchte sich eine eigene Wohnung und ließ sich scheiden. Jetzt lebt er dort allein und der Besitz bindet ihn, wie noch nie in seinem Leben. Das Haus ist neben der Freude, die es ihm macht, eine selbst erzeugte böse Falle geworden.
Und damit er das vergisst, lädt er uns immer mal wieder ein.

Freitag, 21. Juli 2006

Die Kinder von Golzow

Gestern noch auf RBB bis in die Nacht einen Teil von den „Kindern aus Golzow“ gesehen. Zugegeben – er moralisiert manchmal ein bisschen der Wilfried Junge, aber es bleibt doch ein unglaublich menschenfreundliches und dokumentarisch unerreichtes Unternehmen. Diesmal war der Onkel Willy aus Golzow dran, einer der viel tut, damit man ihn bemerkt, der gern irgendwohin ausbüchsen würde, es aber nicht wirklich wagt. Stattdessen hält er es mit den Frauen, betrügt seine eigene mit einer, die – abgesehen davon, dass sie weniger Gewicht hat – so ähnlich ist, wie die erste. Alle immer lebenspraktisch und patent, die ihm die Entscheidungen abnehmen. Er sieht aus wie ein italienischer Zigeuner und die Frauen wie seine Mutti. War oft so im Osten. Die Frauen trafen die Entscheidung, die Männer folgten gern und klagten in der Kneipe.

http://www.johannisthalsynchron.de/golzow.htm

Montag, 10. Juli 2006

Schlossallee



Nur fünf Minuten Fussweg und ich bin hier in dieser tröstlichen Allee, im Pankower Schlosspark.

Montag, 13. Februar 2006

Aus der Arbeitswelt

An meiner Arbeit finde ich nach wie vor die unterschiedlichen Aufgaben gut. Letzte Woche habe ich eine Lesung mit meinem eigenen Kram gemacht, die ein hübscher Erfolg war.
In der nächsten Woche halte ich einen kleinen Vortrag über Faschingsbräuche in allen Regionen. Danach gestalte ich einen Literaturnachmittag mit Büchern zum Thema „Familiengeschichten“. Zwischendurch wische ich immer mal wieder die Räume durch oder trage gemeinsam mit meinen Kolleginnen Tische und Stühle hin und her.
Im nächsten Monat stehe ich mit noch anderen für eine kleine Modenschau als Model zur Verfügung. Zwischendurch gestalte ich die Aufsteller, mit denen auf unsere soziokulturell segensreiche Tätigkeit hingewiesen wird. Wenn ich es mir leisten könnte, würde ich diesen Job noch eine ganze Weile machen. Wenn ich das aber täte, wäre ich in einem Jahr restlos verarmt. Schon jetzt muss ich – bei dreißig Stunden Wochenarbeit – jeden Monat aus meinem Ersparten zubuttern, damit wir über die Runden kommen.
Ich bin dazu verdammt , mit 60 Jahren in Rente zu gehen. Wenn es eine Möglichkeit gäbe, eine Art von Minijob zu etablieren, dann würde ich sofort weiter arbeiten.
Ich gehe also mit enormen Abschlägen in Pansion und werde mich nebenher ehrenamtlich betätigen. Außerdem mache ich meine Redaktionsarbeit weiter.Die sind die einzigen, die ordentlich bezahlen.
Gestern war in der Sendung „Mona Lisa“ ein Beitrag über eine Frau in München, die mit ihrer Rente als arm gilt. Sie hat wohl so 1.000 Euro, will damit aber unbedingt ihre Wohnung in Schwabing halten, für die sie an die 700 Euro zahlt. Mit einer Rente in dieser Höhe leben fast alle Ossis, die ich kenne. Man kann, wenn man zu zweit ist, so mancherlei abfangen, aber allein wäre ich völlig aufgeschmissen. Und das nach einem Leben Vollbeschäftigung.

Sonntag, 15. Januar 2006

Ein alter Freund

Vor kurzem rief mich mein Freund U. an und ich war überrascht..
Er liegt zu Hause mit einer Sauerstoffmaschine und sagt, es geht ihm gut, soweit es einem in dieser Lage überhaupt gut gehen kann. Ich habe mich sehr gewundert über diesen Anruf, denn U. wartet immer, bis man sich selbst meldet.
Jetzt dachte ich , er will mich einladen oder einen Besuch anregen oder irgend so etwas. Deshalb spulte ich mein ganzes Repertoire herunter, weil ich mich wegen eigener Abhaltungen nicht gemeldet habe.
Man hatte mir gesagt, er sucht Ablenkung und es ist am besten, wenn man ihm ein bisschen was erzählt, denn er sei auch ziemlich erschöpft.
Aber am Ende kam heraus, dass er angerufen hat, weil er Geld braucht. Er hat so einen chinesischen Mediziner oder eine Klinik für chinesische Heilkunst, die ihm mit Akupunktur und Kräutern Hoffnung machen und das ist teuer und nun reicht das Geld nicht mehr. Ich war ziemlich verblüfft. Einerseits wegen der Illusionen, die er da hegt, andererseits wegen der Chuzpe. Schon immer hat U. die feste Grundüberzeugung gehegt, dass ihm andere Menschen was schuldig sind, weshalb er auch nie was zurückgezahlt hat, wenn er sich was geborgt hatte. Und das andere Problem ist, dass ich ihn deshalb nicht beschimpfen kann, ich kann es nicht mehr klären mit ihm. Er ist todkrank, wollte keine OP, weil die „Ärzte sowieso alle Idioten" sind. Die Chemotherapie schlägt wohl nicht mehr an und da ist er auf diese Idee gekommen.
Ich kann und ich würde ihm auch gar nichts geben. Immer hat U. aus der stärkeren Position gespielt, schon früher, vielleicht auch, weil ich mir das habe gefallen lassen. Aber jetzt – wo ich durchaus in der Lage wäre, mich gegen ihn zur Wehr zu setzen, da ist er krank und ich kann alles das nicht sagen, was ich ihm sagen wollte.

Vor vielen Jahren hat er mir die Schönheit Schubertscher Musik nahegebracht. Ich hatte von ihm "Die schöne Müllerin" mit Fritz Wunderlich geschenkt bekommen. Dann habe ich mir "Die Winterreise" gekauft und war verzaubert von der melancholischen Wucht und Schönheit. Später schenkte er mir die damals wertvolle Plattenkassette "Don Giovanni" mit Karl Böhm. Die Titelrolle sang Fischer-Dieskau. Ich sah ihm seine Grobheiten und seine unglaubliche Egozentrik nach, weil es durch ihn Entdeckungen gab, die ich allein nicht gemacht hätte. Und dann später. Ich kam zu ihm, da saßen einige seiner Freunde. Einer sprach kein Wort und blickte vor sich hin. Ein Freund U.s erklärte, das sei sein polnischer Geliebter, aber wenn er sich nicht in der DDR verheirate, dann könnten sich die beiden nicht sehen. U. schlug vor, dass ich den doch heiraten könnte. Und dann malte er mit viel Aplomb aus, wie sie mich ausstaffieren würden, wenn ich heirate. Ich lehnte das Ansinnen ab, ich war damals sehr allein und U. wusste das auch. Es gab eine böse Szene. Ich fühlte mich verletzt und bloßgestellt.

Und immer wenn ich mit ihm eine Erfahrung teilen wollte, war er mir einen Schritt voraus oder bestritt die Bedeutung dessen, was er mir vermittelt hatte. Er war immer schon wieder weiter, ich konnte machen was ich wollte. Er wollte nie einverstanden sein mit mir. Irgendwann habe ich diese Freundschaft als ausbeutend und ungleich empfunden und bald ist er ja auch gegangen.
Und jetzt - nach vielen Jahren - bin ich wieder hilflos. Er wird mir bald wieder einen Schritt voraus sein - eine Erfahrung machen, die ich nicht kenne. Er wird sterben und alles was uns bewegt hat, wird bedeutungslos sein.
Dass so viele Jahre vergehen mussten, bis mir klar wird, dass ich mich manchmal zu sehr anpasse an Menschen?

Mittwoch, 4. Januar 2006

Neue Bürgerlichkeit

Ausgerechnet mit dem Satiriker Wiglaf Droste ein Gespräch zur neuen Bürgerlichkeit, was immer das sein mag. Der Aufruf zur Selbstverantwortung, wenn man wirklich Freiheit leben will - alles immer ganz einleuchtend. Der Abschied von der Familie als Gesellschaftsmodell und die Einsicht, dass es nun mal die patchwork-Familie ist, die die Gegenwart bestimmt. Abschiede und neue Einsichten beziehen sich auf etwas, das vorher da war. Was ist mit denen, bei denen vorher war ganz anderes war. Ich kenne patchwork aus Zeiten, wo alle dabei nur an eine Stickerei dachten. Mir ist- auch wenn sich Dinge ändern - immer gleich fremd unter diesen Debattenmackern und Zeitdiagnostikern.

Donnerstag, 29. Dezember 2005

Fremdeln in der Stadt - Das Borchardt

Wenn man die Friedrichstrasse von den „Linden“ in Richtung Check Point Charly läuft, kreuzt man nach der Behrensstrasse die Französische Strasse.

Dort gab es früher eine der vielen Fischkneipen, die fast immer „Gastmahl des Meeres“ hießen, so auch diese.
Zu den bemerkenswerten Sozialleistungen, mit denen wir einst bedacht wurden, gehörten Ermäßigungsmarken für das Essen in dieser Kneipe. Das waren Bons, die dem Wert von zwei Mark der DDR entsprachen, den Rest legten wir selbst drauf. Das Essen kostete meist so zwischen drei und fünf Mark, wobei fünf Mark schon sehr viel Geld war.
Die Gerichte waren einfach und gut. Kartoffelsalat mit gebackenem Fisch, Grüner Hering mit Salzkartoffeln oder auch Fischfilet in Remoulade.
Man musste für ein Mittagessen dort viel Zeit mitbringen. Wir organisierten deshalb, dass wir am späten Freitagnachmittag hin pilgerten, wenn alles getan war und keiner Spätdienst hatte. Manchmal saßen wir da abends um zehn noch rum oder waren von dort in ein anderes Etablissement gezogen. Die Kneipe war der Ausgangspunkt langer Besäufnisse, beginnender oder beendeter Liebeshändel oder saufseliger Debatten über viele Politik, Leben und persönliche Dinge. Irgendwann mussten wir alle nach Hause. Ich war damals single, hatte unter den Kollegen einen festen Freund, der war verheiratet, weswegen es immer viel Theater gab.
Heute frage ich mich überhaupt, wie das die verheirateten Männer gemacht haben. Was haben die Ehefrauen gesagt, wenn die Männer am Freitagabend, leicht blau nach Hause kamen? Eine der Ehefrauen hat mir mal gesteckt, dass in diesem Verhalten ja auch eine gewisse Form von Verlässlichkeit zu erkennen sei. Sie rechne zu bestimmten Zeiten nicht mit ihm und damit wäre das vom Tisch. Er komme ja auch nicht unzufrieden nach Hause, sondern höchstens von Zeit zu Zeit ein bisschen zu redselig. Wieso nur kommt es mir in der Erinnerung so vor, als hätten wir alle damals unendlich viel Zeit gehabt. Wieso nur? Wir hatten einen mehr als Acht-Stunden-Tag. Wir hatten Zeitdruck und Hetze. Danach aber kam immer dieses lange gemeinsame, alkohol- und nikotingeschwängerte Innehalten, bevor jeder in sein Privatleben ging. Zugegeben, das waren nicht alle – es gab die Familienmenschen, gutbürgerliche Existenzen, die stets nach Hause gingen und sich an den gemeinsamen Lustbarkeiten nicht beteiligten.

Heute ist das ehemalige „Gastmahl des Meeres“ die absolute Edelkneipe in Mitte - das "Borchardt".
Sieht ziemlich unzugänglich aus. Da tagen jetzt Gerhard Schröder und Angela Merkel oder auch allerlei Wirtschaftskapitäne oder vielleicht auch Künstler.
Ein Fremdheitsanflug überfiel mich bei dem Gedanken. Wie sich eine Stadt so ändert, dass die Bewohner immer mal wieder wie ausgeschlossen da stehen, nicht mehr wissen, was vorher wo war oder sich wehmütig dran erinnern, wenn sie sich erinnern.
Über dieses Fremdeln aber tröstete mich der Gedanke an den Gendarmenmarkt vor einigen Jahren. So um 1993 habe ich da mit Studentinnen mitten im Bauschutt gestanden. Einige hatten eine Maultrommel mit und zirpten damit herum.
Das war ein Projekttutorium zu Irmtraud Morgners Roman "Amanda". Wir stiegen über die Gerüstbretter am Französischen Dom, wo eine Romanszene spielte und wir pilgerten für eine andere Romanszene die Treppen eines Hochhauses an der Leipziger Strasse hinauf. Es ist ja alles irgendwie bewahrt und aufgeschrieben, was mal war. Wie gut.

Mittwoch, 21. Dezember 2005

Amalienpark


Eine Mischung aus Pfarrhaus und Kulturhaus, ein Nachbarschaftszentrum für die gebildete Dame oder so. An ganz exzellenter Stelle in Pankow und sehr edel.
Heute hatten sie eine Lesung mit Anekdoten über Thomas Mann „Er konnte ja sehr drollig sein“, in der letzten Woche gab es Literarisch-Kulinarisches über die Lustmahle von Giacomo Casanavo. Die Vortragende ist die Gattin eines Menschen, der früher im diplomatischen Dienst der DDR stand. Sehr elegant und kultiviert und sehr freundlich. Und – sie halten sich alle für ziemlich links, wobei auch dieser Begriff ein bisschen zur Disposition steht. Und wenn die Veranstaltungen zu Ende sind, dann schwatzt man noch ein wenig miteinander. Wir – die Besatzung des Kulturstützpunktes – haben reichlich Pralines und Blumen bekommen, so zum Jahresende.

Montag, 5. September 2005

Urlaub

Also - was nehmen wir nun mit?
Ein paar T-Shirts, ein etwas wärmeres Stück, man kann ja nicht wissen, festes Schuhwerk , eine Regenjacke, und auch einen lustigen Regenhut, den ich gerade geschenkt gekriegt habe.
Und dann fahren wir nach Thüringen und wenn wir Glück mit dem Wetter haben, dann wandern wir jeden Tag ordentlich durch die Gegend. Auf dem Rennsteig entlang, auf die Schmücke und allerlei andere Höhepunkte der Landschaft. Vielleicht auch nach Kranichfeld, wo das schöne Lied "Hoch auf dem gelben Wagen entstanden ist.
Man kann auch nach Erfurt oder Arnstadt fahren
Nach Arnstadt, wo der junge Bach seine erste Anstellung hatte und wo es ein sehr schönes Denkmal gibt, das Bach als verträumten Jüngling zeigt. Aber da gibt es auch ein Museum für Käthe Kruse und ein bisschen Eugenie Marlitt, die - auch wegen ihrer wenngleich zaghaften Gesellschaftskritik von mir geschätzt wird. Immerhin schrieb sie an Fürst Pückler den schönen Satz: Bei Ihnen ist ja nur Gegend, bei uns ist Landschaft.
und überhaupt so allerlei besichtigen.
Morgen geht es los.

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