Glück gehabt
Gestern war ich mit meiner Freundin unterwegs nach Berlin-Marzahn – eine Strecke von der ich dachte, sie sei ziemlich lang.
Weil gerade die S-Bahn in Pankow eingelaufen war, waren wir nach oben gestürzt und haben sie auch noch erwischt. Einige Stationen später betraten Fahrscheinkontrolleure den Wagen und meine Freundin ächzte los. „Mein Gott ich habe vergessen, zu entwerten“. Rummss. Das kostet inzwischen 60 Euro. Ich habe ja eine Monatskarte und nahm von ihr das Gleiche an.
Wir sahen keine Chance mehr zu entkommen und schickten uns in das Unvermeidliche. Was soll ich sagen – B. zeigte der Kontrolleurin die zwei gekauften Fahrscheine, erklärte, dass sie das wirklich vergessen hat, weil in Eile und – man will es kaum glauben - der Würgegriff löste sich, nachdem sich die Kontrolleurin die Fahrkarten genau angesehen hatte. Sie erklärte uns sogar, dass es besser sei, den Entwerter auf dem übernächsten Bahnhof zu nutzen, da sei er näher an diesem Wagen sei und leichter erreichbar und wir könnten sicher mit der gleichen Bahn weiterfahren. Das taten wir und fielen dann erleichtert in die Sitze des nächsten Waggons.
So ein Glück. Mensch, das hätte alles verdorben – denn wir waren unterwegs zu meinem Vortrag über Ingeborg Bachmann in einem Marzahner Frauentreff. Ich selbst bin – trotz gewonnener Erfahrungen und Routine – doch immer ein bisschen aufgeregt. Ich fragte mich besonders in diesem Fall: Gelingt es, eine so schwierige Autorin nahe zu bringen und die Zuhörer zu gewinnen. Und – am Ende löste sich alles gut. Ich spürte schon während meines Vortrages, dass alle konzentriert waren und bei der Sache. auch die „Literaturferneren“. Meine Freundin war sehr angetan und meinte, es wäre richtig spannend gewesen. Wir zogen hochbeglückt wieder in Richtung Pankow in den „Olivenbaum“ auf was zu Essen und ein paar Bierchen. Mein Gott, wie beschissen hätte ich mich gefühlt, wenn sie 60 Euro Strafe hätte bezahlen müssen.
Am Abend war ich restlos fertig auf der Bereifung – schlief schon gegen halb zehn auf der Couch ein. Aber – es war gut. Und ich habe dort gleich noch ein neues Thema verkauft: Franziska Gräfin zu Reventlow. Die wird gerade wieder entdeckt und ist eine tolle Frau gewesen. Das wird mein nächstes Projekt.
Weil gerade die S-Bahn in Pankow eingelaufen war, waren wir nach oben gestürzt und haben sie auch noch erwischt. Einige Stationen später betraten Fahrscheinkontrolleure den Wagen und meine Freundin ächzte los. „Mein Gott ich habe vergessen, zu entwerten“. Rummss. Das kostet inzwischen 60 Euro. Ich habe ja eine Monatskarte und nahm von ihr das Gleiche an.
Wir sahen keine Chance mehr zu entkommen und schickten uns in das Unvermeidliche. Was soll ich sagen – B. zeigte der Kontrolleurin die zwei gekauften Fahrscheine, erklärte, dass sie das wirklich vergessen hat, weil in Eile und – man will es kaum glauben - der Würgegriff löste sich, nachdem sich die Kontrolleurin die Fahrkarten genau angesehen hatte. Sie erklärte uns sogar, dass es besser sei, den Entwerter auf dem übernächsten Bahnhof zu nutzen, da sei er näher an diesem Wagen sei und leichter erreichbar und wir könnten sicher mit der gleichen Bahn weiterfahren. Das taten wir und fielen dann erleichtert in die Sitze des nächsten Waggons.
So ein Glück. Mensch, das hätte alles verdorben – denn wir waren unterwegs zu meinem Vortrag über Ingeborg Bachmann in einem Marzahner Frauentreff. Ich selbst bin – trotz gewonnener Erfahrungen und Routine – doch immer ein bisschen aufgeregt. Ich fragte mich besonders in diesem Fall: Gelingt es, eine so schwierige Autorin nahe zu bringen und die Zuhörer zu gewinnen. Und – am Ende löste sich alles gut. Ich spürte schon während meines Vortrages, dass alle konzentriert waren und bei der Sache. auch die „Literaturferneren“. Meine Freundin war sehr angetan und meinte, es wäre richtig spannend gewesen. Wir zogen hochbeglückt wieder in Richtung Pankow in den „Olivenbaum“ auf was zu Essen und ein paar Bierchen. Mein Gott, wie beschissen hätte ich mich gefühlt, wenn sie 60 Euro Strafe hätte bezahlen müssen.
Am Abend war ich restlos fertig auf der Bereifung – schlief schon gegen halb zehn auf der Couch ein. Aber – es war gut. Und ich habe dort gleich noch ein neues Thema verkauft: Franziska Gräfin zu Reventlow. Die wird gerade wieder entdeckt und ist eine tolle Frau gewesen. Das wird mein nächstes Projekt.
Magda - 5. Sep, 11:17
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