Ein Obdachloser im Schlosspark
Kürzlich gab es eine Sendung über Männer aus akademischen Berufen, die in die Obdachlosigkeit geraten sind. Einer von ihnen – ein Computermensch, der irgendwann, so sagt er einfach nicht mehr weiterkonnte, ein burnout syndrom hatte, zeigte das Umfeld, in dem er sich aufhält. Bei näherem Hinsehen war es der Schlosspark Pankow-Niederschönhausen. Da gibt es einen schmalen Weg durch eine Gartenanlage, der auch zum Park führt. Am Ende ist ein unbebautes, aber zugängliches Grundstück, das zum Verkauf angeboten wird. Das hat mich immer gewundert, denn in einer Kleingartenanlage müsste man doch eigentlich nur Pacht bezahlen müssen.
Das konnte ich mir zusammenreimen, weil ich den Weg kenne, der über die Brücke führt. Ich gehe dort oft vorbei, habe aber noch nie jemanden gesehen. Immer, wenn etwas konkret wird, geht es einem irgendwie näher.
Man darf nicht auffällig aussehen, man muss immer so tun, als sei man ein Spaziergänger. Das muss unheimlich anstrengend sein.
Das konnte ich mir zusammenreimen, weil ich den Weg kenne, der über die Brücke führt. Ich gehe dort oft vorbei, habe aber noch nie jemanden gesehen. Immer, wenn etwas konkret wird, geht es einem irgendwie näher.
Man darf nicht auffällig aussehen, man muss immer so tun, als sei man ein Spaziergänger. Das muss unheimlich anstrengend sein.
Magda - 22. Mai, 21:35
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